Ersatzneubau Schulhaus Untermosen Stadt Wädenswil: Bauleistungen im Hochbau

Ausgangslage

Die Schulanlage Untermosen befindet sich zwischen Speer- und Gulmenstrasse, südwestlich des Hallenbads. Das Areal befindet sich im Wohnquartier und wird südöstlich und nordwestlich durch zwei Bachläufe begrenzt. Die Schulanlage wurde 1975 erstellt. Aufgrund des baulichen Zustands der Anlage und der veränderten Nutzungsanforderungen soll diese in den kommenden Jahren vollumfänglich erneuert werden.

Vorgesehen ist eine Primarschule mit 15 Klassenzimmern, einem Doppelkindergarten und Tagesstrukturen. Das Erdgeschoss sowie Teile des 1. Untergeschosses mit der Freizeitanlage und Jugendraum bzw. Zivilschutzanlage sollen erhalten und saniert werden.

Räumliche Rahmenbedingungen

Die Parzelle umfasst 15'640m2, ist im Eigentum der Stadt Wädenswil und der bebaubare Teil befindet sich vollumfänglich in der Zone für öffentliche Bauten.

Der Handlungsspielraum des Planungsperimeters wird südöstlich und nordwestlich durch Waldabstandslinien begrenzt. Der Entwurf einer veränderten Linienführung liegt beim Kanton zur Vernehmlassung. Es wird von einer Bewilligung der Reduktion der Abstandslinie von heute 30m auf zukünftig 15m ausgegangen und wird in den kommenden Monaten erwartet.

Der Planungsperimeters wird weiter wesentlich durch das bestehende Wasserreservoir sowie die Fernwärme-Heizzentrale geprägt. Das Reservoir wurde in den 70-er Jahren erstellt und wird ca. 2055 innerhalb der Parzelle ersetzt werden müssen. Für eine gute städtebauliche Setzung der neuen Schulanlage und deren Etappierung erscheint der Bereich des heutigen Reservoirs von grosser Bedeutung. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie kommt die Stadt zur Erkenntnis, dass für die weiteren Planungsschritte eine Variante weiterverfolgt werden soll, welche unabhängig vom Wasserreservoir erstellt werden kann. Die Fernwärme-Heizzentrale ist in die Planung einzubeziehen.

Ökologische und ökonomische Rahmenbedingungen

Den Aspekten architektonische Qualität, Städtebau, Einordnung sowie der Umgang mit dem Aussenraum (Nach Erstellung des Ersatzneubaus resultiert eine Schulanlage mit rund 350 SuS) ist die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Erweiterung soll so geplant und gebaut werden, dass die geforderten Räumlichkeiten unter möglichst nachhaltigen und agilen pädagogischen Bedingungen und im wirtschaftlichen Kostenrahmen realisiert werden können. Dieser Kostenrahmen hat, neben der Funktionalität und dem möglichst störungsfreien Betrieb der Schul- und Freizeitbauten, welche sich bereits heute auf der Anlage befinden, grosse Wichtigkeit.

Ein gestaffeltes Vorgehen Ersatzneubau und danach Rückbau ist von der Stadt Wädenswil gewünscht, aber nicht zwingend. Es soll ein nachhaltiges Projekt realisiert werden. Die Bauweise (Misch- / Holz-/ Massivbauweise) wird bewusst nicht eingeschränkt.

Die Neubauten sind gemäss den Vorgaben Minergie-P-ECO zu erstellen.

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